Freiburg hat den Umwelt- und Klimaschutz schon Mitte der 1970er-Jahre ernst genommen – früher als die meisten Städte und Kommunen in Deutschland. So gilt Freiburg als eine der Geburtsstätten der deutschen Umweltschutzbewegung. Heute ist die Green City Freiburg weit über die Grenzen Europas hinaus als Klima-Vorzeigestadt bekannt. Freiburg ist beispielsweise Sitz des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE, das größte europäische Institut für Solarforschung. In verschiedensten Unternehmen und Instituten wird zu Wasserstoff und anderen regenerativen Energien geforscht. Nicht zuletzt wohnt man in Freiburg seit vielen Jahren auch „grün“, in klimafreundlichen, zum Teil autofreien Vorzeige-Quartieren wie dem Vauban, der Solarsiedlung oder Gutleutmatten.
Von Freiburg in die Welt – dies gelang der Weltleitmesse Intersolar. Sie wurde in Freiburg groß und zog wachstumsbedingt zur Messe München. Im Rahmen von The smarter E Europe wird sie noch heute von Freiburg aus mitorganisiert. The smarter E ist heute mit Messen und Konferenzen auf vier Kontinenten die weltweit führende Veranstaltungsreihe für die Neue Energiewelt.
Beschäftigte im Green-Tech-Sektor
Green-Tech Unternehmen
der Neugründungen sind "grün"
Gemeinsam mit örtlichen Unternehmen werden das Freiburger Industriegebiet Nord und das Gewerbegebiet Hochdorf nach und nach zu nachhaltigen, energie- und ressourceneffizienten Industrie- und Gewerbegebieten mit bundesweitem Modellcharakter verwandelt. Anhand von gemeinsam erarbeiteten Klimaschutz-Teilkonzepten wurden für die Bereiche Energieeffizienz, Energiemanagement, Erneuerbare Energien und Mobilität diverse Maßnahmen entwickelt und teilweise schon umgesetzt. Engagierte Unternehmen sind zu Treibern geworden, Öffentlichkeitsarbeit und regelmäßige Workshops – inklusive Betriebsbesichtigungen bei innovativen Nachbarunternehmen – multiplizieren Ideen und vermitteln Kontakte. So werden unter anderem über ein Nahwärmenetz das Europa-Park Stadion des SC Freiburg, die Messehallen Freiburg und weitere Gebäude mit Abwärme der Cerdia Produktions GmbH versorgt.
Das Leistungszentrum Nachhaltigkeit Freiburg (LZN) ist eine einzigartige Kooperation zwischen der Universität Freiburg und den fünf Freiburger Fraunhofer-Instituten EMI, IAF, IPM, ISE und IWM. Zudem kooperiert das LZN eng mit dem Exzellenzcluster "Living, Adaptive and Energy-autonomous Materials Systems" (livMatS). Das Leistungszentrum erforscht und entwickelt gemeinsam mit Partner_innen aus der Industrie innovative Technologien und Lösungen für eine nachhaltige Zukunft.
Das Institut für Nachhaltige Technische Systeme (INATECH) erforscht und entwickelt ingenieurwissenschaftliche Lösungen, die sich an den aktuellen Herausforderungen der Nachhaltigkeit orientieren. Nachhaltige Materialien, Energiesysteme und Resilienz stehen im Mittelpunkt des Programms. In interdisziplinären Forschungsprojekten werden Methoden, Modelle, Materialien, Technologien, Demonstratoren und technische Systeme entwickelt, die den nachhaltigen Erfordernissen heutiger und künftiger Generationen entsprechen.
Das Öko-Institut e.V. ist eine der europaweit führenden, unabhängigen Forschungs- und Beratungseinrichtungen mit über 190 Mitarbeitenden an den Standorten Freiburg, Darmstadt und Berlin. Auf Basis einer wertorientierten wissenschaftlichen Forschung berät das Öko-Institut Entscheidungsträger_innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zu Themen wie Nachhaltigkeit, Energie, Klimaschutz, Immissions- und Strahlenschutz, Landwirtschaft, Mobilität, Ressourcenwirtschaft, Nukleartechnik und Anlagensicherheit sowie Recht, Politik und Governance.
Seit 2008 gibt es mit dem „Green City Cluster“ ein Freiburger Unternehmensnetzwerk für Umwelt- und Solarwirtschaft. Mittlerweile umfasst es über 150 lokale und regionale Mitgliedsunternehmen. Das Green City Cluster leistete in der Vergangenheit mit seinen Aktivitäten einen Beitrag zur Positionierung der Clustermitglieder auf den Märkten für Erneuerbare und Solare Energien, Energieeffizienz, Nachhaltiges Planen und Bauen und Umwelttechnologien.
Gemeinsam für den Klimaschutz aktiv werden, die dafür relevanten Akteure aus der Region zusammenbringen und Nutzen für Wissenschaft, Wirtschaft und Kommunen erzeugen – das ist das Ziel des Vereins Strategische Partner – Klimaschutz am Oberrhein e.V. Er ist das größte Klimaschutz-Netzwerk der Region und lenkt eine Reihe von Projekten, die auf unterschiedlichste Weise die Klimaschutzanstrengungen in der Region zwischen Offenburg und Waldshut voranbringen.
Die IHK ist in vielen Bereichen erste Ansprechpartnerin für Unternehmen. Zur ökologischen Nachhaltigkeit organisiert die IHK Südlicher Oberrhein drei Netzwerke für interessierte Personen aus den IHK-Mitgliedsbetrieben: Betrieblicher Umweltschutz, Energie, Energieeffizienz und Erneuerbare sowie Ressourcen- und Materialeffizienz. Ziel aller Netzwerke ist es, aktuelles Wissen zu vermitteln und Erfahrungsaustausch zu ermöglichen.
Neben Sonne, Wind und Biogas kann auch Wasserstoff ein sauberer, zukunftsfähiger Energielieferant sein. Die Stadtreinigung Freiburg (ASF) betreibt bereits mehrere Wasserstoff-Fahrzeuge. Beim Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE wird auch zu grünem Wasserstoff geforscht, mit der Aussicht, in Zukunft ein eigenes Fraunhofer Wasserstoffzentrum zu etablieren.
Das Freiburger Stadtbild ist geprägt von Solaranlagen – auf Fußballstadion, Messe, Konzerthaus und Rathaus, auf den Dächern von Schulen, Kirchen und Privathäusern, an Fassaden und Türmen und sogar auf der ehemaligen Mülldeponie Eichelbuck befinden sich private und kommunale Solar- und Photovoltaikanlagen. Durch die Unterstützung der Solar Info Center Projektentwicklungsgesellschaft GmbH finden Unternehmen aus dem Bereich Erneuerbare Energien und Energieeffizienz zusammen.
Der Grünhof versteht sich als Inkubator und Heimat für die Startup-, Nachhaltigkeits- und Kreativszene in der Region Freiburg. Die Initiative bietet an drei Standorten Co-Working-Spaces an und unterstützt mit Kontakten und Beratungsangeboten. Am Grünhof in der Belfortstraße, im spektakulären Kreativpark Lokhalle und am Augustinerplatz arbeiten und netzwerken Startups und Jungunternehmen für eine grüne und lebenswerte Zukunft.
Ich bin mit beiden Ohren am Puls der Zeit und berate Sie gern.
Sprechen Sie mich an!
Projektmitarbeiterin Cluster Green City und Nachhaltigkeit
